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Striker: Play To Win (Review)
Artist: | Striker |
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Album: | Play To Win |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Record Breaking Records | |
Spieldauer: | 41:14 | |
Erschienen: | 26.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Wenn STRIKER 2018 lediglich ein Jahr nach ihrem selbst betitelten fünften Album einen Nachfolger einreichen, zeugt das weniger von Zugzwang als ungebrochener Kreativität. Die Kanadier waren noch nie für Müßiggang oder zu viel Kontemplation bekannt; stattdessen haben sie sich wie nur wenige Classic-Metal-Acts aus der Zeit um die Jahrtausendwende herum ihre jugendliche Frische bewahrt, und das zahlt sich auch auf "Play To Win" einmal mehr aus.
Wer beim Blick aufs Cover einen Schwenk zum trendigen Synthwave wittert, darf beruhigt aufatmen, denn STRIKER sind keinen Fußbreit von ihrer bekannten Stoßrichtung abgerückt, haben jedoch weitere Feinabstimmungen vorgenommen … also doch gründlicher nachgedacht als eben noch suggeriert? Man kann es auch auf natürliche Reife zurückführen, aber wie dem auch sei: Mit Texten zur Bestärkung ihrer selbst und des Hörers könnten diese Songs nicht typischer sowohl für die Band selbst als auch Metal sein, so wie er ursprünglich einmal gedacht war - positiv, unbeugsam und gegen gesellschaftliche Konventionen gerichtet, ohne den Anspruch geltend zu machen, revolutionär zu sein.
Nicht missverstehen, "Play To Win" ist ein konsequent auf die Masse ausgerichtetes Album. STRIKER schreiben derzeit die kompaktesten und griffigsten Songs ihrer Karriere, wobei sie eine breite Palette von Genre-konformen Klangfarben anbieten. Da wären etwa die programmatische Speed-Eröffnung mit 'Heart Of Lies', der Retro-Arena-Rocker 'Head First' und das Glam-lastige 'The Front', wohingegen die differenzierteren Tracks am Ende aufeinanderfolgen. Das melancholische 'Standing Alone' erweist sich noch vor dem letzten Kraftmeier 'Summoner' als Higlihgt, bevor die Ballade 'Hands Of Time' den Sack auf passend pathetische Weise zumacht. Für all dies haben sich die Kanadier einen zünftigen Sound vom Saubermetall-Experten Hendrik Udd (Firewind, Powerwolf, etc.) stricken lassen, der ihre Fanschar weiter vergrößern dürfte.
Auf ihre plakative, piekfeine Art sind STRIKER definitiv kein Underground-Thema mehr, sondern sozusagen "over the top" wie beispielsweise ihre Brüder im Geiste White Wizzard; "Play To Win" steht exemplarisch für einen neuen Designer-Edelstahl.
FAZIT: STRIKER sind und bleiben als traditionelle, aber durchweg zeitgemäß klingende Metal-Band ein Phänomen. Sie veröffentlichen schon zum dritten Mal auf ihrem eigenen Label und scheinen derzeit alles richtig zu machen. Ihr Geschäftsmodell funktioniert offensichtlich, und in Anbetracht der Qualität, die man musikalisch geboten bekommt, kann man nur sagen: zu Recht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Heart Of Lies
- Position Of Power
- Head Of Power
- On The Run
- The Front
- Play To Win
- Standing Alone
- Summoner
- Heavy Is The Heart
- Hands Of Time
- Road Warrior (2009) - 13/15 Punkten
- Eyes In The Night (2010) - 14/15 Punkten
- City Of Gold (2014) - 12/15 Punkten
- Stand In The Fire (2016) - 13/15 Punkten
- Striker (2017) - 12/15 Punkten
- Play To Win (2018) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Jan
gepostet am: 24.10.2018 |
"Wer beim Blick aufs Cover einen Schwenk zum trendigen Synthwave wittert, darf beruhigt aufatmen, denn STRIKER sind keinen Fußbreit von ihrer bekannten Stoßrichtung abgerückt, ...".
Synthwave?!? Beim Blick auf das Cover schießt dem geneigten Metal-Fan doch sofort das 82er "Filth Hounds of Hades" von Tank in den Kopf. |